Im Grunde genommen, ist Orchha nichts weiter als ein winziges, landwirtschaftlich geprägtes Dorf, das eigentlich von keinem großen Interesse sein sollte. Aber Fast 300 Jahre lang war es eines der wichtigsten städtischen Gebiete in diesem Teil Indiens. Dies hat hat der kleinen Stadt ein herausragendes Zeugnis der von den Moguln beeinflussten Rajput-Architektur in Form von spektakulären Palästen, Tempeln und königlichen Chhatris (Kenotaphen). Und dank eines bedeutenden Tempels, der Rama gewidmet ist, ist die Stadt auch ein wichtiges Pilger- und spirituelles Zentrum.
So Lonely Planet
Es gibt dort allerdings so viel zu sehen dass es auch für eine viel größere Stadt ausreichen würde.
Da ist z.B. das Fort mit seinen beiden Palästen.
In einem lebte der örtliche Herrscher.
Der andere wurde für den Besuch des Großmoguls Jahangir gebaut.
Der blieb allerdings nur eine Nacht. Was ich gut verstehe. Die Treppen dort sind halsbrecherisch. Aber für so etwas scheinen Inder auch heute noch ein besonderes Händchen zu haben. Wohl deswegen kehrte Jahangir wenig später mit seiner Armee nach Orchha zurück. Auf jeden Fall, danach war der Fürst von Orchha der beste Freund des Großmoguls.
Praktisch gegenüber dem Palast steht dieser Tempel:
Gedacht war er für eine Statue von Rama die in einem Palast der Königin untergebracht war . Der/die weigerte sich, umzuziehen. Ein Transport war nicht möglich. So die Legende. Deshalb verblieb die Statue im Palast gegenüber. Der wurde zum Ram Raja Tempel. Der neue Tempel nahm nie seine Arbeit auf und ist heute das Heim vieler Fledermäuse.
Solch Wunder macht Orchha zu einem beliebten Ziel für Pilger.
Der Ort wird von einem Fluss durchquert. Es heißt, er sei der sauberste von ganz Indien. Was das auch immer bedeuten mag. Ich bin mir sicher, in den meisten Flüssen dieses Landes wird man problemlos Filme entwickeln können.
Berühmt sind diese Denkmäler längst verblichener Herrscher.
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