Karthum ist eine junge Stadt. Sie wurde Anfang des 19. Jahrhunderts am Zusammenfluss von weißem und blauem Nil gegründet.
Im Großraum Karthum errechneten Statistiker für 2007 acht Millionen Einwohner. Neuere Zahlen kenne ich nicht.
Die Bevölkerung wächst rasant. Wegen der dadurch bedingten Landflucht schwillt die Agglomeration Khartum rasant an. Für 2050 werden 16 Millionen Einwohnern im Ballungsraum erwartet und für 2100 sogar 57 Millionen Einwohnern (Wikipedia).
Wie das funktionieren kann? Ich kann nicht sagen wie es ausgehen wird. Versprechen kann ich aber, es wird spannend.
So auf Anhieb fällt mir da ein:
Essen wollen die auch. Früher beklagten die einschlägigen Wirrköpfen, die EU ruiniere mit ihren Agrarexporten die einheimische Landwirtschaft in Afrika. Seit Russland zum weltgrößten Getreideexporteur aufstieg, ist das allerdings kein Thema mehr.
Wer isst braucht (eigentlich) auch eine Kanalisation. Die Gegend ist topfeben und der Grundwasserstand zeitweilig extrem hoch.
Die Frischwasserversorgung wird ebenfalls heikel. In solchen Ballungsgebieten ist oberflächennahes Grundwasser in aller Regel verseucht.
Eigentlich wollen (sollen) die Menschen arbeiten. Leider ist bisher noch keinem etwas Einfaches eingefallen wie man in solchen Ballungsgebieten einen nur wenige Kilometer entfernten Arbeitsplatz erreichen kann. (Ich wage nicht, in Afrika an Fahrräder zu denken!)
Energieversorgung und Müllentsorgung sind ebenfalls ein Thema.
Bummeln wir ein wenig durch
Karthum
Phlegma! Ethiad war mal eine Fünfsterne Airline. In ihrem Stadtbüro in Karthum schaffen sie es nicht einmal, ihren Namen vollständig zu schreiben.
In Wien würde man sagen, die Taxis hier haben bestimmt nicht alle einen Pickerl. Produziert wird wenig. Im Handel liegt Segen!
Der Sudan gilt als sehr sicher. Das kenne ich aus Thailand. Dort leben auch ganz viele der ehrlichen Thai hinter Gittern.
Als die Libyer noch Geld hatten bauten sie dieses Hotel.
Die Regierung Chinas scheut sich, der eigenen Bevölkerung zu viel Geld zu geben und schickt das lieber nach Afrika. Auch im Sudan sind die Chinesen sehr aktiv und bauten Teile der alten Eisenbahnstrecken neu.
Auf dem Weg ins Museum…Zum Schluss noch ein Ausflug nach
Kassala
Welch eine Augenweide nach dem topfebenen Sudan.
Holz ist der wichtigste Brennstoff im Lande.
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