Weiter geht es mit der Baustelle. Lt. Vertrag soll alles im Februar fertig werden. Schauen wir mal.
Nun werden gerade die Lücken im Skelett mit Fleisch gefüllt. Leichte Arbeiten wie z.B. Mauern und Verputzen und das Tragen von Zementsäcken sind Frauenarbeit! Gleichberechtigung eben. Ich sollte noch erwähnen, Luxus über Luxus, ein Haus in den Tropen soll kühl sein. Deshalb sind die Außenwände tropengerecht zweischalig. Einfach zwei Reihen aus Ziegeln. Die dazwischen eingemauerte Luft isoliert. Das ohne jede Isoliermatte aber wirklich gut.
Und werden innen sowie außen verputzt. Und das können sie wirklich. Die Wände innen, als wäre dort ein Stuckateur tätig. Glatt wie ein Kinderpopo. Und eben wie die Gegend um Aurich.
Es folgte der Dachstuhl. An dem werden sich Termiten die Zähne ausbeißen!
Am Nikolaustag sah die Baustelle Teil dann so aus.
Kein Arbeiter zu sehen? Am Vortag hat es Geld für den ganzen Monat gegeben und tags drauf ist frei.
Das wunderte mich. Erst wurden die Wände verputzt und dann für die Lehrrohre des Elektrikers wieder geöffnet. Vielleicht ja aus Gründen der Stabilität und das das Ganze hält wohl nur mit Putz. Die Innenwände sind einsteinig und bieten jedenfalls Sichtschutz. Bin mal gespannt, wenn ich dort etwas dübeln will.
Oder aber, der Elektriker wollte früher kommen ist aber bei seiner vorherigen Baustelle nicht rechtzeitig fertig geworden. Das Dach ist die beste Heizung! Eigentlich sorgt die Dämmung unter den Pfannen schon recht gut. Es fehlt aber noch eine Entlüftung für die warme Luft im Dachstuhl. Dann hoffe ich mal, nach unten nicht auch dämmen zu müssen.
Ich weise noch einmal darauf hin, diese Treppe entspricht der thailändischen Norm.
Der Jahreswechsel
Die Schlafzimmer rechts (Norden) im Bild.
Baustelle am Stand 30.12. 9 UhrBaustelle am Stand 30.12. 16 Uhr
Das ist schon merkwürdig. Alle Fenster und Türen verrammelt. Und die Lücken im Bauzaun geschlossen. Aber die Arbeit wird am 30.12. eingestellt und am 3.1. wieder aufgenommen. Da fürchtete der Polier möglichen Diebstahl. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dafür kommen nach Meinung vieler Thai nur hier ansässige Burmesen in Frage. Die ehrlichen Thai machen so etwas nicht!
Sicher ist sicher. Alles, was ankettbar ist wird auch angekettet.
Die Küche
Es gibt in Thailand selbstverständlich auch Küchen aus Spanplatten. IKEA ist auch auf Phuket vertreten. Nur, solche Spanplatten sind auch Lieblingsspeise von den hier ansässigen Termiten. Wie gut die sein können, die fressen sich durch Beton um an ihr Happi Happi zu kommen. Der Fertigbeton enthält deshalb einen Zuschlag der ihnen gar nicht schmeckt.
Sinnvoll ist es auf jeden Fall, Holz sparsam zu verwenden. Deshalb ist die typische Thai Küche auch gemauert.
Das sieht dann so aus:
Leider ist bei dieser Bauweise die Auswahl der Unterschränke sehr sehr begrenzt.
Auch Thailand kennt Feng Shui. Wird sogar sehr ähnlich ausgesprochen.
Da war dann mal die Küche außen, die Thai Küche. Ich hätte ja in der Wand Fenster vorgesehen. Das gab Widerspruch. Denn, kommt Geld von vorne ins Haus wird es das Haus durch die hintere Öffnung ganz schnell wieder verlassen. Fehlt die, kann es nicht weg und bleibt. Das hatte ich nicht gewusst und konnte mit diesem Wissen einem Bekannten klar machen, warum er wirtschaftlich so danieder liegt.
Genau gegenüber der Haustüre da muss ein Hausaltar hin. Will Übles durch die Haustür kommen und sieht den Buddha des Altars macht es stante pede kehrt und vermistet sich. Auch das ist gut zu wissen. Aber es kam anders.
Der bei der „Grundsteinlegung“ gesegnete Pfeiler will ebenfalls bedacht sein. Am besten wäre es, den Hausaltar daran zu befestigen. Nur, daran haben bei mir die Feinplaner nicht gedacht. Aber in seiner Nähe geht auch. Ich Dummwaf dachte gar daran, einen Unterschrank auch unter dem Hausaltar zu bauen. Aber unter einem Buddha zu arbeiten oder gar zu kochen, das geht überhaupt nicht.
Nicht nur Küchen werden in Thailand gemauert. Schränke auch.
Deren Türen kommen noch.
Im Handel gibt es Rahmen mit Schiebetüren. Ich sollte hinzufügen, nur ein Maß. Damit ist es ganz einfach. Beauftragt man einen Baumeister, einen Schrank zu mauern, dann weiß der in Thailand genau, wie groß der werden muss.
Der Stromanschluss
Es ist in Thailand normal, dass man Dich bittet oder auffordert, tiefer in die Tasche zu greifen, um z.B. einen Beamten zu einem Stempel oder seiner Unterschrift zu bewegen. Die Thai nennen das Teil ihrer Kultur. Dumme Farang wie ich sprechen von Korruption. Ich sollte in diesem Zusammenhang noch erwähnen, meine Frau hat bei der letzten Kommunalwahl THB 2000 erhalten. Dafür musste sie versprechen, den gebenden Kandidaten zu wählen. Und irgendwie muss der das Geld ja wieder rein bekommen.
Ein ganz wichtiges Papier in Thailand ist das Hausbuch. Die Gemeinde stellt es dem Hauseigentümer aus. Aber frühestens, wenn Toiletten und Türen eingebaut sind. Ohne dieses Buch gibt es z.B. keinen Stromanschluss. Alle Bewohner des Hauses werden von der Gemeinde in das Hausbuch eingetragen und gelten damit als gemeldet und können sich dann u.a. für THB 30,– pro Monat krankenversichern. Der Bauherr braucht dieses Buch und deshalb ist es nicht umsonst. Zahlt er nicht wartet er Jahr und Tag. Der Preis richtet sich nach der vermuteten wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Bauherrn. In meinem Fall wollten 2 Big Men deren Unterschrift benötigt wurde jeweils THB 2000,–. Dafür muss ein Burmese eine Woche arbeiten.
Das E Werk hier kennt ein vereinfachtes Verfahren. Zuerst geht man hin und beantragt. Dazu ist jede Menge Papier und dessen Kopie erforderlich. Als Ergebnis kommt nach wenigen Tagen ein LKW mit den benötigten Teilen.
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Steht der Spargel ist ein erneuter Gang zur Verwaltung fällig. Es sind die gleichen Papiere (nebst Kopien) wie zuvor erforderlich. Als Ergebnis kommt nach wenigen Tagen ein Prüfer vorbei und schaut, ob die baulichen Voraussetzungen für einen Stromanschluss erfüllt sind.
Gibt der sein ok, ihr ahnt es schon, ist ein erneuter Gang zur Verwaltung erforderlich. Wieder mit den gleichen Papieren und Kopien wie zuvor. Gegen eine kleine Gebühr erhält man die Zusage dass umgehend ein Stromzähler angebracht wird.
Na also, geht doch!
Arbeit ist billig
Der Mindestlohn auf Phuket betraegt 10 Euro pro Tag. Und die Arbeiter aus Myanmar müssen froh sein, dieses Geld zu bekommen.
Pailin bestand darauf dass das Grundstück eingemauert wurde. Abhandeln konnte ich den Wunsch, die Fenster zu vergittern. Wer etwas genauer hinschaut der sieht, Fenster sind ganz oft vergittert. Das ist Tradition und wurde früher gemacht, damit der Python keine Kinder rauben kann. So wenigstens die richtigen Thailandversteher. Und die erklären sogar auch, die Grundstücke seien deshalb so oft ummauert, dass da keine Hunde rumlaufen können. Aber ich schweife ab.
Eine geschlossene Mauer sorgt dafür dass der Wind nicht mehr wehen kann. Deshalb sollte es an einer Stelle wenigstens etwas offen sein. Also kam da ein einfaches Metallgitter hin. Das aber bietet nur wenig Sichtschutz und wurde verkleidet. Die „Bretter“ wurden dafür angebohrt, um die Schrauben versenkenn zu können. Die Löcher dann zugespachtelt und geschliffen. Abschließend wurde das Ganze gestrichen.
Die Einweihung
Aber es kam anders. Die Grundsteinlegung erfolgt wohl recht unterschiedlich in Thailand. Für diejenigen, die am Issan hängen, stellte die Baufirma einen Kundigen. Leichter war es mit der „Inbetriebnahme“. Da gibt es viele Sachverständige und ein Fachmann aus Phuket kann sowohl für Muslime wie auch Buddhisten arbeiten. Der wesentliche Unterschied ist, die Opferspeisen sind gänzlich unterschiedlich. Eigentlich heißen die auch nur so und werden nach dem Abschluss der Zeremonie von den Feiernden und zufällig Anwesenden vertilgt.
Nun musste wohl der Hausgeist zufrieden gestellt werden. So richtig habe ich es nicht verstanden, nur viele Thai sind davon überzeugt dass in jedem Haus auch ein Geist wohnt. Woher meiner kam, das konnte ich nicht herausfinden. Wahrscheinlich wohnte der schon viel länger auf dem Grundstück und wartete, dass ihm jemand ein Haus baut. Oder aber er erwartet, schließlich wurde er durch den Neubau vertrieben, das man ihm ein eigenes Haus baut. Die Geisterhäuser Thailands sind bekannt.
Wichtig war es, dass der Hausherr dem Buddha des Hauses sein neues Haus auch von außen zeigt.
Und alle marschierten hinterher.
Der Zeremonienmeister streute Blumen.
Und jeder Mitwirkende einen Teil des Hausrates.
Bitte unbedingt den Ton einschalten!
Auf jeden Fall mussten einige Kleidungsstücke in den Schrank gehängt werden.
Der zuvor umhergetragene Hausrat wurde im Schlafzimmer gestapelt.
Und es fand ein Probeliegen statt. Alle Zuschauer meinten, Pailin und ich hätten das großartig hinbekommen. Nur, das reichte nicht. Gefordert war auch, die Nacht dieses very lucky days im neuen Haus (ohne Zuschauer) schlafend zu verbringen. Nur so geht das Glück dieses Tages auch auf das Haus über. Sozusagen die thailändische Form des ius primae noctis. Pflicht dabei war eine nagelneue Thai Schlafmatte und Bettdecke. Um es kurz zu machen, total unbequem und ich habe vielleicht knappe 3 Stunden geschlafen. Morgens fühlte ich viele Knochen von denen ich zuvor nicht wusste, sie überhaupt zu haben. Dafür weiß ich aber, dass nur wenige Fahrzeuge in der Nacht an dem Haus vorbei gekommen sind. Ach so, im Indonesischen heißt der Auspuff wortmalerisch aus dem Niederländischen kommend Knalpot! Aber was tut man nicht alles, um es sich nicht mit seinem Geist zu verderben. Wat mutt dat mutt!
Pailin hatte einen Standort für ihren Buddha auserkoren. Nichts da, meinte der Zeremonienmeister. Viel zu nahe an der Küche und dort auch noch offenes Feuer! Also wurde ein anderer Standort auserkoren. Für Ihren Buddha und ein Geschenk der Baufirma.
Bekamen einen würdevollen Platz und können nun aufmerksam wachen.
Im Vordergrund links noch Essbares. Das musste genau drei Tage lang aufgehoben werden. Als Abschluss der Zeremonie diente diese Stelle der Verbandelung.
Pailin und ich bekamen ein weißes Band ans Handgelenk. Und das war es auch schon und es konnte damit begonnen werden, die Töpfe zu leeren und die Teller zu füllen.
Es ward halt doch ein schönes Fest…
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