In Hunan wurde der große Vorsitzende geboren. Außerdem ist diese Provinz bekannt für ihren „stinkenden Tofu“. Soweit der Schulaufsatz.
Das Dorf, in dem Mao geboren wurde ist heute touristisch voll erschlossen und für viele Chinesen ein Wallfahrtsort. Leider hatte ich nicht die Zeit dorthin zu fahren. Da ich die vielfältigen Produkte der chinesischen Souvenirindustrie schon oft bewundert habe, wäre ein Besuch dort bestimmt lohend gewesen.
Wulingyuan
Eins meiner beiden Ziele in Hunan war der Nationalpark Wulingyuan, ein unendlich zerklüftetes Sandsteingebirge. Der eigentliche Park ist so 5000 Hektar groß und ein Teil eines riesigen Landschaftsschutzgebietes.
Schauen wir uns die Gegend von unten an, dort gibt es so mehrere 10 km Wanderwege und es schaut von denen überall so oder so ähnlich aus..
Noch attraktiver ist die Gegend jedoch von oben. Um dorthin zu kommen gibt es mehrere Wanderwege mit jeweils so guten 4000 Stufen, eine Seilbahn und einen Aufzug mit dem prosaischen Namen 100 Drachen (Bailong). Nationalparks in China sind gut organisiert. Deshalb verkehren jede Menge Busse von den Parkeingängen zum Beginn der Wanderwege, der Seilbahn und dem Aufzug.
„Oben“ ist so 800m höher als „unten“. Die letzten guten 300m schafft Bailong. Das war am 2. Tag und ich hatte richtiges Glück ich war sehr früh dran und alle Aufzüge waren in Betrieb, so dass die Wartezeit nur eine sehr gute Stunde betrug.
Auf dem Plateau verkehren dann Busse, die die verehrten Touristen zu den Wanderwegen mit den Aussichtpunkten bringen.
Ja, ich weiß schon. Aber irgendwie war die Sonne meistens gegen mich!
Erwähnen sollte ich noch, auf diesen Wanderwegen und besonders an den einzelnen Aussichtspunkten herrschte ein Gedränge wie auf einem deutschen Rummel. Obwohl mir Chinesen versicherten, es sei heute sehr ruhig, so richtig getröstet hat mich das nicht.
Eine der Attraktionen dort ist der Himmelstor Berg. Den versuchte ich am 3.Tag. Zu erreichen ist der mit einer so 7 km langen Drahtseilbahn. Nur, als ich die unendlich lange Schlange am Eingang dieser Bahn sah und man so etwas von 4 Stunden Wartezeit murmelte, habe ich verzichtet. Schade, gern hätte ich den Wanderweg mit dem Glasboden gesehen und auch der in die steile Felswand gebaute Rundwanderweg wäre auch nicht schlecht gewesen.
Fenghuan
Mein anderes Ziel war Fenghuan oder auch die Phoenixstadt genannt. Genaus so, das versicherte man mir, habe es in China früher ausgesehen.
Dieser Ort ist von chinesischen Touristen überlaufen. Deren Damen höchstes Glück ist es, sich ein Trachtenrock auszuleihen und darin abgelichtet zu werden.
Die Provinz Guizhou ist nicht weit entfernt, also gibt es auch Miao, die sich hier zu Festtagen auch so kleiden:
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