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Bilad al Sudan, das Land der Schwarzen - thailand-total

Bilad al Sudan, das Land der Schwarzen

Deshalb wurde Sudan in älteren britischen Landkarten mit negroland übersetzt. Und in der Tat, die Nubier sind so schwarz, das es die „intelligente Automatik“ meiner Panasonic Kamera überforderte.Sudan 2017/18 NubierDieser Herr war so schwarz, schwärzer geht nicht!

Aber es wohl so sein, dass die Belichtungstechnologie von Rassisten nur für weiße Haut entwickelt wurde. Ausdrücklich weise ich darauf hin, diese These wurde ernsthaft diskutiert.

1956 wurde das Land unabhängig. Der Sudan war damals ein Land, wie man es sich von seiner Bevölkerung und von seinen klimatischen Gegebenheiten her heterogener nicht vorstellen kann. Im Norden eine islamische Bevölkerung, im Süden Animisten und Christen. Im Norden eine sich als Araber verstehende Bevölkerung, im Süden nilotische Stämme. Im Norden Trockenwüste, im Süden tropische Feuchte.

Dazwischen die Savannen des Kordofans und Dafurs.

Dazu noch viel Öl im Süden und viel Sand im Norden.

In der ganzen Zeit seit der Unabhängigkeit wechselten die Regierungen des Sudans oft und unvorhersehbar. Hinzu kamen die Kriege Süden gegen Norden und im Westen des Landes.

In dem ersten Bürgerkrieg 1955 – 1972 gelang es dem Süden eine regionale Unabhängigkeit zu erreichen.

1983 beschloss die Zentralregierung die Macht in Khartum zu zentralisieren und die lokale Regierung des Südens aufzulösen. Arabisch wurde Amtssprache und die Scharia galt landesweit.

Das löste den zweiten Bürgerkrieg (1983 – 2005) aus. 2011 wurde der Südsudan nach einer Volksabstimmung unabhängig.

Öl macht sinnlich und deshalb ging es 2013 im Süden mit dem Krieg bis heute weiter. Das Land ist inzwischen eine Hungerhölle und dem Norden fehlen die Einnahmen aus dem Ölgeschäft.

1991 zog Osama bin Laden in den Sudan. Dort widmete er sich auch dem Kampf gegen die Ungläubigen. Nach den Anschlägen auf die US Botschaften in Nairobi und Daressalam verhängten die USA Sanktionen gegen den Sudan. Die Regierung des Sudan lieferte in den folgenden Jahren mehr als genug Gründe, die Sanktionen aufrechtzuerhalten. Den schon erwähnten zweiten Bürgerkrieg, den Krieg gegen die Nuba und den Genozid im Dafur. Man gab sich in Khartum alle Mühe, das Bild eines Paria Staates zu erfüllen.

Die Sanktionen der Amerikaner waren aus meiner Sicht eine ganz dumme Entscheidung. Nun können Mullahs und Regierung den dummen Muslims allen Murks im Lande einfach erklären. Ich selbst hege keinen Zweifel dass das Land auch ohne diese Sanktionen genau so marode und arm wäre. Denn was haben die islamischen Länder außer einer Bevölkerungsexplosion und der Erfindung des Sprengstoffgürtels in den letzten 100 Jahren schon Nennenswertes zustande gebracht? Selbst die Tröten für ihre Moscheen kommen bestimmt aus China!

Gegen den Präsidenten des Landes besteht ein Haftbefehl des internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen im anhaltenden Darfur-Konflikt. Er ist deshalb nur in Ländern wie China, Iran und Russland willkommen.

Mit der Unabhängigkeit des Südens fielen für die Regierung in Karthum die Öleinnahmen weg. Das Land ist pleite und kann weder seinen Öl- noch seinen Lebensmittelbedarf bezahlen. Die Bevölkerung demonstriert zwar heftig, so heftig dass ich den Sudan eher verließ als geplant, aber letztlich protestiert sie dagegen, dass dem Sudan zu wenig geschenkt wird. Dinge, mit denen sie ihren Bedarf bezahlen könnten, werden nicht hergestellt.

Es glauben zwar viele, Allah wird es schon richten und werfen sich so intensiv vor ihm nieder, dass sie eine Schwiele auf der Stirn haben. Ich hege da meine Zweifel und erinnere mich an einen Bauern, der meinte, als dessen Acker bei der Fronleichnamsprozession gesegnet wurde, das hilft nichts, da muss Mist rein!

 

 

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