Das Amber Fort wurde um 1590 erbaut und in der Mitte des 17. Jahrhunderts weiter ausgebaut. Da Amber über zu wenig Wasser verfügte wurde die Hauptstadt 1727 in das gute 10km entfernte Jaipur verlegt.
Der Haupteingang zum Inneren
In diesem Gebäude wurden wichtige Gäste empfangen. Dabei galt es, sie mit dem Reichtum ihres Gastgebers zu beeindrucken. Pietra Dura war noch höheren Einkommensklassen vorbehalten und so entschied sich Herr Maharadja für Spiegel.
Jaipur
Herr Maharadja war ein kluger Mensch. Der wusste, soll es schön sein, Farbe ist der billigste Baustoff.
So auch die Altstadt. Sie ist einheitlich satt Rosa (pink) gestrichen. Ältere indische Städte sind nach dem Prinzip wie der Bulle pisst angelegt und die Sträßchen dort sind so breit, dass 2 beladene Esel einander passieren können.
Ganz anders dagegen und für Indien völlig untypisch ist Jaipur schachbrettartig gebaut. Wohlgeplant wurden den unterschiedlichen Handwerkern pro Branche eigene Quartiere zugewiesen.
Hier ein grosses Stadttor von der Seite, von der man auch die Stadt betritt.
Morgens sah die andere Seite so aus:
Das ist Indien. Der Palast der Winde. Tatsächlich nur eine Fassade hinter der die Damen des Hofes das Markttreiben auf der Straße beobachten konnten, ohne selbst gesehen zu werden.
An benahe jedem Tempel werden Blumen verkauft.
Hier der Eingang zum Palastinneren. Indisches Rokoko? Der nicht ganz arme Maharadja konnte es sich nicht verkneifen, auch ein wenig Pietra Dura zu zeigen.
In der Halle der öffentlichen Audienz stehen diese großen Behälter. Sie waren für den Gebrauch der Herrschaft mit Gangeswasser gefüllt. Ein Maharadja soll diese Pötte sogar bei seinem Besuch in England mitgeführt haben.
Hier wohnt die „heilige Familie“ auch noch heute.
Solche Spikes sieht man in Indien an vielen Toren. Sie sollten verhindern, dass bei Kriegen Elefanten das Tor eindrücken können.
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