Essen, Trinken und so

1 Euro sind gute 8 Yuan.

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Fange ich am besten ganz oben an.

Im Westen gilt es als ausgemacht, dass alleinige Ursache für das Elend der Dritten Welt Kolonialismus, Kapitalismus und unfaire Handelspraktiken sind. Das sehen die Chinesen offiziell genau so, nur hat man im Lande wohl auch noch Herrn Malthus gelesen.

China betreibt eine Ein Kind Politik und da soll keiner sagen können, er hätte ja, hätte er nur einen gehabt. Deshalb gibt es überall Automaten aus denen man für 1 Yuan einen Pariser ziehen kann. Als neugieriger Mensch habe ich mich dann schweren Herzens von einem Yuan getrennt und das Produkt begutachtet.

Um es kurz zu machen, ein echtes dual use Produkt. Mit denen kann man zur Not auch einen Fahrradschlauch flicken. Deshalb bietet der Fachhandel wie 7/11 welche mit weniger Gummi für mehr Geld an.

Aber erst einmal zum Grundbedarf.

Sehr gut rauchbare Zigaretten gibt es so ab 10 Yuan. Eine Flasche Tsingtao Bier, 600 ml, kosten im Handel ab 3 Yuan, 100 ml 56% Gabiko (ganz billger Korn) ab 4 Yuan.

Beim Einkauf sollte man unbedingt aufpassen. In jedem Geschäft steht der heute überall verbreitete Getränkekühlschrank. Aber, nach traditioneller chinesischer Medizin sind kalte Getränke dem Körper eher unzuträglich. Deshalb wird häufig nur die Schrankfunktion dieser Teile genutzt.

Dann gibt es auch Booze, von den Chinesen hochgeschätzt, deren olfaktorischer Eindruck so irgendwo zwischen jet fuel und Farbverdünner liegt, um ab 900 Yuan aufwärts. Nicht die Korbflasche, 0.7 Liter. Chinesen lieben es zu zeigen, was sie haben (finanziell), und deshalb nicht verwunderlich, gibt es auch Zigaretten die Packung zu mehreren 100 Yuan.

Nur mit dem Kaffee haben die das nicht so recht. Ein Becher der Plürre von McDonalds liegt um 10 Yuan. Aber immerhin, ein solcher Morgenkaffee ist besser als keiner. Für den gehobenen Geschmack ist Starbucks auch gut vertreten. Man beginnt dort mit 30 Yuan.

Ingredienzien der südchinesischen Küche kann man am besten auf dem Quing Ping Markt in Guangzhou bewundern. Nur, damals war das Angebot wesentlich vielfältiger und exotischer. Ich kann mir das nur so erklären, China ist irgendeinem Artenschutzprogramm beigetreten und deshalb dürfen diese Teile nicht mehr offen angeboten werden. Das meine ich genau so, wie ich es geschrieben habe. Ist etwas nach traditioneller chinesischer Medizin z.B. gut für die Potenz, wie das Nashorn des Nashorns, dann kann man das in China selbstverständlich auch kaufen. Also bummeln wir dort mal etwas.Qing Ping Markt Guangzhou ChinaQing Ping Markt Guangzhou ChinaQing Ping Markt Guangzhou ChinaQing Ping Markt Guangzhou China

Die Küche Chinas ist überwiegend vegetarisch. Die hatten eigentlich nie so viel Getreide über um damit Viecher füttern zu können. Hatte man trotzdem mal eins, galt die Regel, we eat the whole animal. So las ich es damals groß und fett an der Wand eines Restaurants für vornehmlich Ausländer.

Im wasserreichen Süden wird alles gegessen, was mit dem Rücken nach oben schwimmt und das auf oder im Grund der Gewässer lebt. Allerdings, dem Wasser der meisten Flüsse Chinas wird nachgesagt, dass man in ihm ohne weiteres Filme entwickeln könne. Aber immerhin, in China hat noch kein Fluss gebrannt.

Die Essensgewohnheiten der Chinesen ändern sich rasant. Die vielen McDonalds, Kentuckys und einheimischen Fast Food Läden sind immer rappelvoll.

Street food für einen Appel und ein Ei ist allgegenwärtig. Von der geschmacklichen Vielfalt her steht das Spiel allerdings 3:0 für Thailand.

Canton Hot Pot

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Dann gibt es natürlich auch noch die weltberühmte chinesische Küche, auf die alle Chinesen so stolz sind. Nur, um die genießen zu können, bedarf es für ein Essen mindestens 8 – 10 Leute. Für mich, alleine unterwegs, deshalb nicht. Für Gruppen- und Geschäftsreisende allerdings ja.

Noch ein Wort zu den Preisen, auch die Chinesen kommt der Osten teuer zu stehen. Als Faustformel kostest alles so 20 -30% mehr als im Westen. Aber die Gefahr zu verarmen besteht nicht. Ein Zimmer im 7 days, das ist eine Mittelklassehotelkette, lag nie über 240 Yuan. Und wenn man „Tag“ auf Chinesisch schreiben kann, findet sogar jeder Taxifahrer die. Billiger geht es selbstverständlich meistens auch. Aber dann sollte man noch so 2 -3 andere Zeichen lesen können.

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